starkes Schwitzen in der Achsel muss nicht sein !
WENN MAN sich AUFGRUND VON VERMEHRTEM SCHWITZEN MEHRMALS das Hemd wechseln muss
Therapie gegen übermäßiges Schwitzen (Hyperhydrosis)
wenn Schwitzen ein Problem am Arbeitsplatz und Privatleben wird
Starkes Schwitzen (Hyperhydrosis) muss nicht immer ein Problem sein. Jeder Mensch muss oder sollte schwitzen: wenn er Sport treibt, sich in sommerlicher Hitze aufhält, Fieber hat oder einfach zu warm angezogen ist. Die Schweißperlen auf Stirn und Rücken, die Rinnsale in den Achselhöhlen – sie sind oft lebensnotwendig, denn sie helfen dem Körper Temperaturunterschiede auszugleichen und übermäßige Wärme aus dem Inneren nach außen abzuleiten. Wer sich körperlich anstrengt, verbraucht mehr Energie, die den Organismus aufheizt. Beim Essen verbrennen wir die nötigen Energielieferanten wie Kohlenhydrate und Fette. Scharf gewürzte Speisen, allzu üppige Mahlzeiten mit viel Alkohol kurbeln den Stoffwechsel und damit die Wärmeproduktion zusätzlich an. Viele Menschen haben zudem feuchte Hände vor einer Prüfung, halten mit durchschwitztem Hemd ihre erste Rede, auch wenn es im Raum kühl ist. Heftige Gefühle wie Wut, aber auch quälende Empfindungen wie Schmerzen führen oft zum starken Schwitzen. Und nicht zuletzt können ein knurrender Hund oder ein unbekanntes Geräusch auf dem nächtlichen Nachhauseweg ein Grund sein, um in kalten Angstschweiß auszubrechen. In belastenden, bedrohlichen Situationen schüttet der Körper vermehrt Stresshormone aus und die Nerven, die die Schweißproduktion steuern, werden überaktiv.
WENN übermäßiges SCHWITZEN ZUR BELASTUNG WIRD
Die Schweißproduktion kann jedoch über ein als normal empfundenes Maß ansteigen und zeitweise oder dauerhaft gestört sein. Mediziner sprechen beim starken Schwitzen am Tage von Hyperhidrose. Dabei schwitzen die Betroffenen meist nur untertags, nachts dagegen nicht (zur nächtlichen Hyperhidrose siehe Ratgeber „Nachtschweiß“).
Oft zeigen sich die Probleme vom starken Schwitzen hier schon in der Kindheit oder Jugend. Dann sind vor allem Handflächen, Fußsohlen und/oder Achseln, Stirn und Kopf immer wieder feucht bis nass. Der Schweiß bricht aus obwohl die Betroffenen weder besonders aufgeregt sind, noch sich körperlich angestrengt haben. Das häufige starke Schwitzen beeinträchtigt das Alltagsleben.
Jedes Händeschütteln wird zur Qual, der Kontakt zu anderen ist erschwert. Sozialer Rückzug, depressive Verstimmungen, Ängste, aber auch verstärkte körperliche Inaktivität gehören zu den Folgen. Hierbei spricht man von der primären Hyperhidrosis.
Die sekundäre Hyperhidrosis tritt entweder bei einer körperlichen Veränderung und Belastung auf, wie etwa in den Wechseljahren, bei Übergewicht, bei Stress oder sie ist ein Symptom einer bestimmten Erkrankung. Verantwortlich sind häufig Hormon- und Stoffwechselerkrankungen, etwa eine Schilddrüsenüberfunktion, Infektionen, Nervenstörungen, Krebsleiden oder psychische Erkrankungen, wie Angststörungen. Zudem gehört starkes Schwitzen zu den Nebenwirkungen einiger Medikamente.
WIE DIAGNOSTIZIERE ICH EIN krankhaftes Schwitzen (HYPERHIDROSis)
Im Beratungsgespräch in der Praxis Plastische- und Ästhetische Chirurgie in Oldenburg werden Sie eingehend und individuell zu Beschwerden, Lebensumständen und zur Krankengeschichte befragt. Zusammen mit einer gezielten körperlichen Untersuchung erhalten Sie daraus meist schon wesentliche Hinweise. Bestimmte Tests erlauben es zudem stark betroffene Flächen und Schweißmenge zu bestimmen. Beim Jod-Stärke-Test werden eine Jodlösung und Stärkepulver auf die betroffenen Areale aufgetragen. Das schwitzende Areal verfärbt sich. Zusätzlich kann man mit Filterpapier und Feinwaage, bei besonderen Fragestellungen, die während eines akuten Schweißausbruchs ausgeschiedene Schweißmenge messen (Gravimetrie).
WELCHE THERAPIEMÖGLICHKEIT GIBT ES beim starken Schwitzen
Die Behandlung vom straken Schwitzen richtet sich nach dem Schweregrad der Störung und danach, wie sehr diese den Alltag belastet. Oft helfen spezielle schweißstoppende Mittel, Antitranspirante genannt, die Aluminiumchlorid enthalten. Sie werden als Deoroller, Gel Pulver oder Lotionen auf die stark schwitzenden Partien aufgetragen. Infrage kommen auch apothekenpflichtige, methenaminhaltige Salben. Methenaminpräparate sind allerdings nicht in den offiziellen Behandlungsempfehlungen der Dermatologischen Gesellschaft aufgeführt.
Im Beratungsgepräch in der Praxis werden ihnen mehrere Möglichkeiten gegen das starke Schwitzen aufgezeigt. Welche Mittel für Sie geeignet sein können und wie Sie diese am besten anwenden erfahren sie in einem persönlichen Gespräch.
Bleiben die Beschwerden hartnäckig bestehen, steht noch das Nervengift Botulinum als Therapiealternative zur Verfügung.
Botulinum unterbindet die Ausschüttung des zuständigen Nervenbotenstoffs Acetylcholin und lähmt somit die Schweißdrüsen. Diese Behandlung hat sich häufig als wirksam erwiesen, -sie muss jedoch in regelmäßigen Abständen wiederholt werden. Es gibt eine Reihe von operativen Verfahren, die allerdings nur in besonders schweren Fällen, die auf übliche Therapien nicht ansprechen, infrage kommen.
Diese sind aber teilweise mit erhebliche Folgewirkungen verbunden. Inzwischen eher selten sind Eingriffe mit denen Chirurgen ganze Hautpartien samt den Schweißdrüsen entfernen (Exzision), oder nur die Schweißdrüsen unter der Haut von den Chirurgen abgesaugt werden. (subkutane Kürettage oder Saugkürettage).
MUSS MAN DIE SCHWEISSDRÜSENBEHANDLUNG WIEDERHOLEN
Botulinum: Nach einer Nervenblockade mit Injektion von Botulinum an Achseln, Stirn, Händen oder Füßen, muss diese alle 6-12 Monate wiederholt werden, da es sich letztlich um die Blockade der Schweißdrüsen handelt. Die Wirkung lässt nach einiger Zeit nach.
Schweissdrüsenkurretage: Wenn die Schweißdrüsen unter den Achseln entfernt, beziehungsweise abgesaugt werden, ist diese Entfernung dauerhaft. In der Regel muss diese OP nicht wiederholt werden.
Ablauf der Behandlung einer hyperhydrosis (BTX)
Dauer: | 10-15 Minuten |
Narkose: | nicht notwendig, wenn gewünscht Betäubungscreme |
Gesellschaftsfähig: | sofort |
Schwitzen: | ambulant |
Botulinum (BTX) bei vermehrtem Schwitzen: ab 650,- €
Ablauf der Behandlung einer Schweissdrüsenkurretage (Liposuktion Achsel)
Dauer: | 45-60 Minuten |
Narkose: | Lokalanästhesie, Dämmerschlaf, Vollnarkose |
Gesellschaftsfähig: | 3-5 Tage |
Schwitzen: | ambulant |
SchweissdrüsenKurretage (Liposuktion) : ab 2500,- €
Interessieren Sie sich für diese oder eine ähnliche Behandlung?
Sie können bei uns Online einen
Auf dieser Seite informieren wir über die Injektionbehandlung und Saugküretage bei vermehrtem Schwitzen in der Axilla.